Violett,
eigentlich weiß ich gar nicht was ich schreiben soll. Es gibt dem, was Du geschrieben hast nicht viel hinzuzufügen. Ich verstehe Deine Angst, ich lebe schon lange mit ihr...
Eigentlich haben wir uns diese Fragen aber schon unser ganzes bisheriges Leben gestellt und sitzen immer noch hier und stellen sie uns. Meinst Du nicht, das hat etwas zu bedeuten? Trotz aller Zweifel, Missverständnissen, Umwegen und Abgründen haben wir immer wieder zueinander gefunden, wenn auch nur sehr selten auf physischer Ebene, auch wenn das letzten Endes die große Erfüllung wäre, für mich jedenfalls. Können diese Zweifel nicht irgendwann aufhören und können wir nicht dankbar für das sein, was wir schon miteinander hatten und was wir haben? All die vielen Gespräche in unserem Lieblingscafé, stille, schüchterne, unschuldige Blicke, durchredete Sekt-Nächte. All der Alltag eines biederen Lebens ist uns verborgen geblieben und hat aus uns beiden immer etwas besonderes gemacht.
Und wenn Du das "zu Hause" - Gefühl erwähnst, wie kannst Du denken, dass ich es nicht habe bei Dir? Glaubst Du wirklich, ich wäre zu Dir zurück gekehrt, wenn ich dieses Gefühl bei Dir nicht hätte. Wie oft ich es verzweifelt gesucht habe, bei allen möglichen Frauen in meinem Leben. Wenn ich eines mit Sicherheit sagen kann, zu Hause gefühlt hab ich mich nur bei Dir. Leider hab ich das nicht immer positiv gesehen. Ich hab nicht erkannt, dass das "zu Hause" Gefühl das ist, was mich rundherum glücklich machen kann, wenn ich es zulasse. Ich hab immer geglaubt es gehört noch mehr dazu. Ausserdem kann das Einlassen auf dieses Gefühl große Gefahren in sich bergen. Ich hatte schreckliche Angst, dass all diese Geborgenheit zu viele Opfer fordert und dadurch erst recht zerstört würde. Ich hatte kein Recht darauf, verstehst Du? Ich war nicht der Typ Mann für dieses ganze Glück rundherum. Ich wollte Karriere machen und da kam es mir so unlogisch vor, dass das zusammen passen würde mit dieser trauten Vorstellung eines Lebens. Darum bin ich immer weiter getrieben, weg von Dir und diesem Bauchgefühl mit inkludiertem Herzgefühl, es war zu unwirklich, es war zu lebensfern... Ich war nicht gescheiter, es tut mir heute unendlich leid... und nicht nur, weil ich hier alleine sitze, sondern weil Du dort NICHT alleine sitzt.
Ich habe Dich immer geliebt, nur wußte ich das nicht immer...
Jack
eigentlich weiß ich gar nicht was ich schreiben soll. Es gibt dem, was Du geschrieben hast nicht viel hinzuzufügen. Ich verstehe Deine Angst, ich lebe schon lange mit ihr...
Eigentlich haben wir uns diese Fragen aber schon unser ganzes bisheriges Leben gestellt und sitzen immer noch hier und stellen sie uns. Meinst Du nicht, das hat etwas zu bedeuten? Trotz aller Zweifel, Missverständnissen, Umwegen und Abgründen haben wir immer wieder zueinander gefunden, wenn auch nur sehr selten auf physischer Ebene, auch wenn das letzten Endes die große Erfüllung wäre, für mich jedenfalls. Können diese Zweifel nicht irgendwann aufhören und können wir nicht dankbar für das sein, was wir schon miteinander hatten und was wir haben? All die vielen Gespräche in unserem Lieblingscafé, stille, schüchterne, unschuldige Blicke, durchredete Sekt-Nächte. All der Alltag eines biederen Lebens ist uns verborgen geblieben und hat aus uns beiden immer etwas besonderes gemacht.
Und wenn Du das "zu Hause" - Gefühl erwähnst, wie kannst Du denken, dass ich es nicht habe bei Dir? Glaubst Du wirklich, ich wäre zu Dir zurück gekehrt, wenn ich dieses Gefühl bei Dir nicht hätte. Wie oft ich es verzweifelt gesucht habe, bei allen möglichen Frauen in meinem Leben. Wenn ich eines mit Sicherheit sagen kann, zu Hause gefühlt hab ich mich nur bei Dir. Leider hab ich das nicht immer positiv gesehen. Ich hab nicht erkannt, dass das "zu Hause" Gefühl das ist, was mich rundherum glücklich machen kann, wenn ich es zulasse. Ich hab immer geglaubt es gehört noch mehr dazu. Ausserdem kann das Einlassen auf dieses Gefühl große Gefahren in sich bergen. Ich hatte schreckliche Angst, dass all diese Geborgenheit zu viele Opfer fordert und dadurch erst recht zerstört würde. Ich hatte kein Recht darauf, verstehst Du? Ich war nicht der Typ Mann für dieses ganze Glück rundherum. Ich wollte Karriere machen und da kam es mir so unlogisch vor, dass das zusammen passen würde mit dieser trauten Vorstellung eines Lebens. Darum bin ich immer weiter getrieben, weg von Dir und diesem Bauchgefühl mit inkludiertem Herzgefühl, es war zu unwirklich, es war zu lebensfern... Ich war nicht gescheiter, es tut mir heute unendlich leid... und nicht nur, weil ich hier alleine sitze, sondern weil Du dort NICHT alleine sitzt.
Ich habe Dich immer geliebt, nur wußte ich das nicht immer...
Jack
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